Baustellenbegehung an der Hauptstraße in Malching

Infoveranstaltung war gut besucht – die meisten Beschwerden gab es wegen der Umleitung

 

Die Teilnehmergemeinschaft (TG) Dorferneuerung Malching und die Gemeinde Malching hatten vergangene Woche zur ersten Baustellenbegehung mit Informationen zum Baufortschritt  und anschließendem runden Tisch eingeladen. Dieser Einladung waren 38 interessierte Bürgerinnen und Bürger gefolgt und haben zusammen mit dem Ortsvorsitzenden der TG Wolfang Obernbichler und Bürgermeister Georg Hofer den ersten Teil des Bauabschnittes 1 vom Bauhof über die Hofwirtswiese bis zur Hauptstraße besichtigt. Dabei erfuhren die Teilnehmer wie der neue Regenwasserkanal in der ehemaligen Kläranlage Malching am Bauhof zusammengeführt wird und wie sich die Dimensionen für das Rückhaltebecken errechnet hatten.

 

Informationen gab es anschließend am Lagerplatz für ausgebaute Baumaterialien wer für welche Gewerke zuständig ist. So müssen für die Entsorgung, neben der TG auch der Landkreis Passau und die Gemeinde selbst aufkommen. Je nach Aushub und Bereich wo dieser abgetragen wurde.

 

Interessant wurde es auch an der Einmündung der Waldstraße in die Hauptstraße. Hier muss der Kanal erneuert werden. Es befinden sich aber in diesem Bereich Bodendenkmäler und so war die spannende Frage, wird ein solches ausgehoben und der Bau dadurch verzögert oder nicht. Bürgermeister Georg Hofer konnte Entwarnung geben. Zusammen mit dem Kreisarchäologen Alois Spieleder wurde die Baustelle untersucht und es kann mit der ursprünglichen Planung weitergebaut werden.

 

Zum Abschluss der Besichtigung wurden noch einige Daten bekanntgegeben. So soll der erste Abschnitt zwischen Waldstraße und Kirchenplatz bis Ende September fertig sein und dann können die Anwohner aus den Siedlungen Eichbergring, Paumgartner- und Frohnhammerstraße wieder über die Waldstraße auf die Hauptstraße Richtung Simbach fahren. Der Kirchenplatz wird ab diesem Zeitpunkt aber für den Verkehr gesperrt werden, so dass auch weiterhin keine Ortsdurchfahrt möglich ist.

 

Das war dann bei der anschließenden Gesprächsrunde auch der Hauptpunkt der Bürgerbeschwerden. Die Umleitung so ein Teilnehmer ist sehr schlecht ausgeschildert und der Hinweis dass eine Ortsdurchfahrt nicht möglich ist  und eine Wendemöglichkeit für Lkw nicht besteht, fehlt. Deshalb kommt es auch jetzt immer noch dazu, dass große Lkw und Sattelzüge bis zur Kirche fahren, dann vor einer Vollsperrung stehen und aufwändig rangieren und über 300 Meter rückwärtsfahren müssen um wenden zu können. Leider, so ein weiterer Teilnehmer, führt auch die Unvernunft so mancher Verkehrsteilnehmer auf der ortsinternen Umleitung, die nicht für den überörtlichen Verkehr ausgelegt ist, dazu dass es zu brenzligen Situationen auf der nur 3,50 Meter breiten Straße kommt. „Irgendwann rutscht mal ein Fahrzeug über die Böschung ins Feld“ war da zu hören.

 

Bürgermeister Georg Hofer kennt diese Beschwerden, die es seit Anfang an gibt und bekräftigte nochmals, dass diese auch bei den zuständigen Fachstellen vorgetragen wurden. Er bekam aber immer zu hören, dass alles ordnungsgemäß ausgeschildert sei und kein Bedarf an einer Änderung besteht

Foto und Text: Karl Sanladerer 

Bildtext:

Der Vorsitzende der TG Malching Wolfang Obernbichler (linker Bildrand, Bildmitte) und Bürgermeister Georg Hofer (linker Bildrand oben) erklärten den interessierten Bürgerinnen und Bürgern den Sachstand zur Dorferneuerung Malching und den aktuellen Baufortschritt

 

Nähere Infos zum Projekt gibt es hier

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